Samstag, 1. Januar 2011

Fazit

So, wieder ist ein Jahr vorbei und wieder ist "totales Versagen" das Einzige, das man der Regierung ins Zeugnis schreiben kann. Egal, ob es die Kanzlerin ist, die den Leuten die Hucke volllügt, der geckenhafte Operettenkriegsminister, den nur seine Frisur interessiert, der Wirtschaftsminister mit null Ahnung außer von geistigen Getränken, der vietnamesische Impfpimpf, dieses fleischgewordene Argument gegen Auslandsadoptionen, oder all die anderen Figuren, die da rumschleichen, nichts als die Wünsche der jeweiligen Lobby im Hirn, alle haben komplett versagt. Es ist sinn- und hoffnungslos. Wofür braucht man diese Truppe? Um sich permanent auf den Arm nehmen und über den Tisch ziehen zu lassen und dann zu hören, dass das alternativlos war? Es gibt immer eine Alternative, zum Beispiel mal das Finanzcasino dicht machen, ein paar Bankster wegsperren, die korruptesten Politiker gleich mit, die eine oder andere Partei verbieten, zum Beispiel die verfassungswidrige FDP, oder diesen ganzen Sicherheitsgesetz- und Vorratsdatenspeicherungsblödsinn vergessen, um mal einige ganz wenige, vielleicht naiv wirkende Vorschläge zu nennen. Und dann mal die Interessen der Bürger ins Auge fassen. Die geben ihre schwer verdiente Kohle nämlich nicht ab, damit irgendwelche Finanzmärkte damit beruhigt werden und im Winter sind dann die Straßen glatt, weil gerade wieder Milliarden irgendwo verpufft sind und keine Kohle für Winterdienst und Streusalz da ist. Wo ist eigentlich der XXL-Aufschwung, den Brüderle so vollmundig begrüßt? Ich sehe ihn nicht und der größte Teil der Bevölkerung, nämlich der, der für sein Geld arbeitet, wahrscheinlich auch nicht. Brüderle scheint ihn zu sehen, aber der arbeitet auch nicht und der sieht wohl sowieso ab und zu Dinge, die nicht da sind, was mich zu der Frage bringt: Gibt es eigentlich Alkohol- und Drogentests im Bundestag? Wahrscheinlich nicht und die werden auch wissen, warum das so ist. Als ich ein Kind war, stellte man sich in utopischen Büchern vor, dass in der heutigen Zeit alles automatisch ginge, die großen Probleme dieser Welt gelöst wären und die Menschen, wenn überhaupt, nur noch wenig oder nur zum Vergnügen arbeiten würden. Von all dem keine Spur, statt dessen geht alles den Bach runter und wir nähern uns Zuständen wie in der Frühzeit des Kapitalismus. Für so etwas brauche ich keine Politiker, eine Spezies, die man in der Biologie wohl als Parasiten bezeichnen würde. Wenn die nichts können, oder auch nichts können wollen, weil sie in den Taschen irgendwelcher Leute stecken, die es sich leisten können, Entscheidungen zu kaufen, dann sollen sie verschwinden und Leute ran lassen, die noch über Charakter und Ideale verfügen. So was muss es doch noch geben, ey.

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