Mittwoch, 29. September 2010

Zustände sind das

Die Atommafia, die Pharmamafia, die Finanzmafia, habe ich irgendwen vergessen, in dessen Enddarm es sich die derzeitige Regierung noch nicht bequem gemacht hat? Mit Sicherheit, aber diese drei sollen erst mal reichen und exemplarisch für die stehen, die der willfährigen Regierung ihre Wünsche und Begehrlichkeiten vortragen. Diese Truppe, die sich Regierung nennt, aber wohl eher als Regime bezeichnet werden sollte, ist wohl das Erbärmlichste, das diesen Job in den letzten Jahrzehnten gemacht hat. Gibt es irgendwo heimliche Castings, wo Deutschlands charakterloseste, unfähigste und korrupteste Politiker gesucht werden? "Deutschland sucht die Supernull" und die Sieger stellen die Regierung? Sagenhaft, was die sich leisten. Wo ist der Straftatbestand für Betrug am Volk? Wird Zeit, daß das eingeführt wird, denn die Untaten, die diese Politiker begehen, haben ja Konsequenzen, die Jahrzehnte, in manchen Fällen Jahrtausende in die Zukunft reichen. Das Volk schaut zu und staunt, resigniert, wird wütend oder stumpft einfach ab ob der schieren Anzahl an Gaunerstücken, die in diesem Land durchgezogen werden. Klar, ein paar gibt es, die sind begeistert, aber das sind in erster Linie die Auftraggeber der Regierung oder einige ganz Verblendete, die sich vorwiegend aus den Massenmedien informieren, die sich mittlerweile in ihrem Niveau denen in Nordkorea annähern. Da wird auch jeder Müll, den der Diktator verzapft, bejubelt und als großartig hingestellt. Überhaupt, diese ganzen Umfragen, in denen die Beliebtheit der Politiker festgestellt werden soll, die können doch nur gefaked sein, völlig unrealistisch, was da raus kommt. Oder werden nur die Politiker selber befragt? Oder irgendwelche Leute, die für eine positive Bewertung ein paar Euros bekommen? Ich frage mich bei den ganzen Nummern immer, warum so auf dem Volk herumgetrampelt wird. Von diesen Leuten leben die Politiker, und das nicht schlecht. Da kann man doch mal ne Leistung erwarten. Nichts dergleichen. Kann man wirklich so drauf sein, daß man allein um persönlicher Vorteile willen ein ganzes Land und, vor allem, dessen Bevölkerung ruiniert? Das wäre ja wohl extrem bösartig und grenzt an Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vielleicht sollte man schon mal ein paar Fahrkarten nach Den Haag besorgen?

Montag, 27. September 2010

Mit 5 Euro sind Sie dabei

Die Katze ist aus dem Sack: Die gnädige Regierung gesteht den HartzIV-Empfängern sage und schreibe 5 Euro mehr pro Monat zu. Natürlich wußten alle vorher, wie die "Neuberechnung" ausgehen würde. Trauriger als das erbärmliche Ergebnis ist die Dreistigkeit, mit der diese Regierung die Leute auf den Arm nimmt. Diese Truppe ist dermaßen schamlos in ihrem Handeln, das spottet jeder Beschreibung. Anstatt die Berechnung tatsächlich transparent zu gestalten, vielleicht auch mal weitere Verbände oder Organisationen zur Entscheidung heranzuziehen, kommt man wie üblich mit einem Stapel fragwürdiger Statistiken, verbrämt diese mit möglichst unveständlichem Juristendeutsch und basta. Die Dunkelheit in den Enddärmen der zahlreichen Lobbyistenvereinigungen ist so undurchdringlich, daß die Bedürfnisse der armen Teile der Bevölkerung nicht mehr wahrgenommen werden. Es wäre allerdings auch falsch, anzunehmen, daß diese Bevölkerungsteile für die Regierung von Interesse wären. Wer nicht wirtschaftlich verwertbar ist, ist uninteressant, ein unnützer Fresser. Wie dieser Lamberti von der Deutschen Bank es kürzlich so treffend formulierte: man solle dort sparen, "wo Staatstätigkeit keinen Beitrag zur Zukunftsgestaltung leistet": beim Sozialetat. Solche Leute sind leider mit der Regierung auf Du und Du, aus solchen Kreisen rekrutieren sich die Berater, die der Regierung die Leitlinien ihre Handelns vorgeben. Wie viele von denen mögen es bedauern, daß Deutschland keine Kohlegruben irgendwo nördlich des Polarkreises besitzt, wohin man das ganze Schmarotzerpack karren könnte, auf das es sich dort kaputtmalocht. Arbeit macht schließlich frei, wie es so schön heißt. Der Fraktions-Vize der FDP, Heinrich Kolb, brüstet sich mit der unglaublichen Transparenz und Offenheit des Berechnungsverfahrens, damit könne man sogar vor den Betroffenen bestehen. Ist der Mann geistig gesund? Wenn er diesen Spruch selber glaubt, sollte er sich vielleicht mal untersuchen lassen. Einer der größten Fehler bei der ganzen Geschichte war sicher, daß Ursula von der Leyen als Bundesministerin für Sklaverei und Leibeigenschaft die Federführung innehatte. Diese Frau, die noch nie irgendetwas Konstruktives geleistet hat, ist von einem sozialen Ansatz so weit entfernt, wie die schon erwähnten Kohlegruben von Deutschland. Das konnte einfach nicht gutgehen, das lag aber auch in niemandes Absicht.

Samstag, 25. September 2010

Die totale Überwachung

Unser Innenminister leidet unter den gleichen Wahnvorstellungen wie seine Vorgänger: Er sieht überall Terroristen. Vielleicht tut er aber auch nur so. Egal. Auch er rückt wieder mit Vorschlägen an, die einem kalte Schauer über den Rücken jagen. Er will die Befugnisse für die Geheimdienste und die Strafverfolgungsbehörden in einem Maß ausweiten, daß das Leben in Deutschland dem Freigang in einem Gefängnishof gleichen würde. Außerdem will er die Staatsschutzparagraphen im Strafgesetzbuch ausweiten. Also da, muß ich ja jetzt mal sagen, bin ich ja auch für. Es geht nicht, das eine Clique von sogenannten Spitzenpolitikern und ihre Brötchengeber aus der Wirtschaft den Staat immer weiter zerstören. Der gehört geschützt, jawoll! Leider habe ich das Gefühl, daß der Innenminister das nicht so meint, wie ich es mir wünschen würde. Wahrscheinlich sind wieder alle die eine Bedrohung für den Staat, die es wagen, das derzeit herrschende System anzuzweifeln, das nur wenigen nützt und die vielen anderen versklavt. Und genau das ist der Grund, warum der Innenminister die totale Überwachung will: nicht, um imaginäre Terroristen zu finden und zur Strecke zu bringen, nein, die vielen anderen, die, die sich kaputtmalochen dürfen, um den selbsternannten Eliten ein Leben in Saus und Braus zu ermöglichen, die müssen überwacht und unter Kontrolle gehalten werden. Es ist immer wieder dasselbe: ein Popanz, eine nicht oder kaum vorhandene Bedrohung wird maßlos aufgeblasen, um die absurdesten "Sicherheitsmaßnahmen" zu ergreifen. Das war früher mit der RAF so und ist jetzt so mit den neuen Terroristen, vorwiegend ganz besonders wilde Islamisten. Ein Apparat wird in Gang gesetzt, der in keinem Verhältnis zum Anlass steht. Das hat aber nichts mit unserem Schutz zu tun, sondern mit ihrem, dem Schutz der "Eliten" vor dem Pöbel, den Malochern, denen, die die Kohle ranschaffen. Denn sie haben Angst, es könnte mal vorbei sein mit dem schönen Leben auf anderer Leute Kosten, vorbei mit dem Theaterstück namens "Demokratie", das immer noch zu viele für die Wahrheit halten. Aber die, die aufwachen und begreifen, was hier wirklich abgeht, werden mehr und immer mehr, und den Konsequenzen aus dieser Erkenntnis gilt es vorzubeugen. Deshalb der Wunsch nach totaler Überwachung. Nicht wegen der Terroristen. Wegen uns.

Dienstag, 21. September 2010

So sieht Hilfe nicht aus

Dirk Niebel versteht nicht, warum die 3.Welt nach so vielen Jahren großzügigster Entwicklungshilfe noch nicht weiter ist. Hm, kapiert er nicht, naja, wer hält ihn schon für den Hellsten? FDP eben. Vielleicht liegt es daran, daß die Länder der 3.Welt nicht wirklich mitspielen dürfen? Wenn wir mal damit aufhören würden, hochsubventionierten Dreck in diese Länder zu exportieren und damit die dortigen Märkte zu zerstören, wenn wir unsere Märkte für Produkte öffnen würden, die aus den armen Ländern kommen, wenn wir uns mal klemmen würden, in diesen Ländern Kriege zu schüren, um billig an wertvolle Rohstoffe zu kommen, wäre schon mal ein Anfang gemacht. Wenn man sich dann zum Beispiel mühen würde, Ärzte und Ärztinnen auszubilden, anstatt kistenweise Moskitonetze und irgendwelche Pillen da runter zu fliegen, ohne den Leuten zu sagen, was sie damit machen sollen, wäre das ein weiterer Schritt. Ich habe gestern im Radio gehört, daß Medikamente, die hier billig hergestellt werden, da unten zu völlig überzogenen Preisen verkauft werden und niemand richtig damit umgehen kann. So holen sich die westlichen Pharmariesen erkleckliche Teile der Entwicklungshilfegelder wieder zurück und die Medikamente verderben wegen falscher Lagerung. Solange das so gehandhabt und die 3.Welt in Unmündigkeit gehalten wird, wird sich nichts ändern und das ist politisch so gewollt. Wenn die Merkel jetzt auf diesem UN-Gipfel wieder Phrasen drischt und von 0,7% des Bruttoinlandsproduktes für die Armen dieser Welt schwafelt, sollte man das mal mit den Geldern vergleichen, die man hierzulande und weltweit den Finanzmärkten zum Fraß vorgeworfen hat. Diese Welt ist total krank: die Regierungen der Industriestaaten machen sich mehr Sorgen um den Erhalt ihrer Banken als um das Überleben großer Teile der Weltbevölkerung. Das ist pervers. Diese Regierungen taugen nichts.

Donnerstag, 16. September 2010

Finanzmafia

Gestern Abend, natürlich relativ spät, kam ein interessanter Film über die Banken- und Finanzkrise: "Zocken bis der Staat hilft." Dabei wurde offenbar, daß nirgendwo auf der Welt so vertuscht, gemauschelt und unter den Teppich gekehrt wird wie in Deutschland. Während in anderen Ländern eine Untersuchung der Ursachen zumindest in Angriff genommen wird, passiert hier in dieser Hinsicht gar nichts. Ganz im Gegenteil, hier bekommen die teils inkompetenten, teils kriminellen Bankster prima Posten in Beratergremien der Bundesregierung. Woanders sitzen diese Finanzgenies vor Untersuchungsausschüssen, wo sie durch die Mangel gedreht werden, oder sogar im Knast, wie zum Beispiel in Island. Ist zwar nur Untersuchungshaft, aber immerhin. Einige Island-Banker werden mit internationalem Haftbefehl gesucht, traumhafte Zustände. In Deutschland stecken die Politiker mit den Bankstern unter einer Decke, kein Wunder, denn viele Politiker saßen bei den Banken mit in den Aufsichtsräten, wo sie ihre totale Inkompetenz in Sachen Finanzen so richtig ausleben konnten. Was haben die da zu suchen? Wenn schon die Profis zu blöd sind, die Finanzmärkte zu durchschauen, was hat man dann von Politikern zu erwarten, die ja nun wirklich nichts richtig können? In dem Film kam auch zur Sprache, daß die deutschen Finanzprofis sich in ihrer grenzenlosen Geldgeilheit besonders dumm angestellt haben: In dem riesigen Schwarze-Peter-Spiel mit ständig anders gebündelten und weiterverkauften Risikopapieren waren es ganz besonders oft deutsche Banken, die zum Schluß auf diesen Papieren sitzenblieben. Mitspielen wollen, aber das Spiel nicht kapieren, wie doof kann man eigentlich sein? Wie gesagt, deutsche Banker laufen nicht Gefahr, in irgendeiner Weise belangt zu werden, da besteht seitens der Politik keinerlei Interesse. Statt dessen ist für diese Leute weiterhin bestens gesorgt. Im Gegensatz zu den normalen Menschen in diesem Land, die mit ihren Steuergeldern jetzt die Zeche zahlen dürfen. Dafür zahlen die Bürger aber keine Steuern. Wenn schon alle Geld in Form von Steuern abgeben müssen, dann muß dieses Geld auch der Allgemeinheit zugute kommen und nicht irgendwelchen Schwerstkriminellen, die gerne Kasino spielen. Die sollen selber geradebiegen, was sie vergeigt haben oder untergehen, selbst Schuld. Überhaupt ist wohl die Haftung mit dem persönlichen Eigentum ein guter Ansatz, sowohl Banker als auch Politiker von allzu tolldreisten Aktionen abzuhalten. Leider zocken die Zocker schon wieder, schlimmer als je zuvor, sie wissen ja nun, daß sie gerettet werden. Höchste Zeit, das zu ändern.

Samstag, 11. September 2010

Was Neues muß her

Was sich im Moment in diesem unserem Lande abspielt, ist mit skandalös nur sehr unzureichend umschrieben. Während ein großer Teil der Bürger Lohndumping und Zwangsarbeit ertragen muß und immer weniger Menschen genug Geld zum Leben haben, rafft eine sogenannte Elite die ganze Kohle an sich. Ich dachte immer, die Elite, das wären die Besten der Besten der Besten, geeignet, Staaten zu lenken, Kinder zu erziehen oder auch, in den Weltraum zu fliegen, aber was uns im Moment da als Elite verkauft wird, ist eher am anderen Ende der Skala anzusiedeln: Abzieher der übelsten Sorte, skrupellos in ihrem Handeln und in ihrem Denken. Der Staat ist für sie nur ein Selbstbedienungsladen und während sie sich selbst bedienen und einen üblen Deal nach dem anderen durchziehen, sind sie sich nicht zu schade, auf der, ihrer Meinung nach, unteren Schicht herumzutrampeln und Hohn, Spott und dümmste Sprüche vom Stapel zu lassen. Nach dem absolut illegalen "Atomkompromiss" mit der Energiemafia ist es jetzt die Pharmabranche, die den willfährigen Politikern sagt, wo`s langgehen soll und, oh Wunder, diese erfüllen freudig jeden Wunsch, schließlich winken nach einem langweiligen und servilen Politikerleben gutbezahlte Posten in der jeweils unterstützten Branche. Das hat es zwar schon immer gegeben, aber was die schwarz-gelbe Pest sich leistet, mutet doch wie eine ganz neue Qualität an. Ein Gaunerstück jagt das nächste und fast jeden Tag höre ich im Radio, daß die Regierung wieder irgendwelche Beschuldigungen oder Verdachtsmomente weit von sich weist. Tatsache, die weisen nur noch von sich, verlieren wohl langsam selbst den Überblick über ihre schrägen Aktionen. Wie soll das weitergehen, wo soll das enden? Es wird Zeit, sich ein neues gesellschaftliches Konzept einfallen zu lassen und man sollte sich gründlich überlegen, ob in diesem Konzept noch Parteien und Regierungen Platz haben. Der Sinn dieser Instirutionen hat sich mir bis heute noch nicht erschlossen.

Mittwoch, 8. September 2010

Tierversuche

Das Europaparlament hat eine verbindliche Richtlinie zum Schutz von Versuchstieren beschlossen. Natürlich wird das wieder als ganz großer Wurf bezeichnet, kennt man ja, dabei ist schon der Begriff "Schutz von Versuchstieren" der allergrößte Blödsinn. Versuchstiere werden verheizt, nicht geschützt. Im Namen oftmals zweifelhafter Forschung wird ein unglaublicher Massenmord betrieben, während die Ergebnisse dieser Versuche gar nicht auf den Menschen übertragbar sind. Der EU-Gesundheitskommissar sagt allen Ernstes: "Europa hat jetzt das höchste Niveau im Tierschutz erreicht." Wie sieht denn dann das niedrigste Niveau aus? Glauben diese Quatschköpfe eigentlich, was sie so von sich geben, oder verlieren so Leute bei entsprechender Bezahlung auch das letzte bisschen Verstand? Tierversuche für die Kosmetik-Industrie gehören sofort verboten und auch die Versuche im wissenschaftlichen Bereich sind überflüssig, es gibt ausreichend Alternativmethoden. "Mice tell lies", wie es so schön heißt und wodurch ausgedrückt wird, daß die Ergebnisse nur für das jeweils verbrauchte Tier gelten, keinesfalls aber für den Menschen. Erwartungsgemäß schreien die Konservativen wieder auf: "Der Forschungsstandort Europa gerät in Gefahr", aber bei denen habe ich noch nie so etwas wie Moralvorstellungen angetroffen, da zählt nur die Kohle. Die sehen die Natur als Selbstbedienungsladen und sich selbst als die Krone der Schöpfung. Lustigerweise verweisen sie aber oft und gerne auf ihre Werte, so auch in diesem Fall: Sie wollen verhindern, daß die Forschung an embryonalen Stammzellen gefördert wird, was erheblich sinnvoller wäre. In dieselbe Kerbe haut auch die katholische EU-Bischofskonferenz: "Tiere müssen geschützt werden, aber nicht zu Lasten menschlichen Lebens." Sind die noch ganz dicht? Ein Haufen von 8, 16 oder ein paar mehr Zellen ist kein menschliches Leben, sondern eben ein Zellhaufen. Optimal, um Forschung damit zu betreiben und vor allem, um verlässlichere Ergebnisse zu erzielen. Alternativ könnte man natürlich abgehalfterte Politiker verheizen, das würde aber bestimmt auch wieder auf Widerstand stossen. Letztlich geht es darum, daß Menschen einfach kein Recht dazu haben, andere Tiere zu ihren Zwecken zu quälen und zu töten. Sie sind nicht mehr wert, auch wenn sie es glauben. Die anderen Spezies auf diesem Planeten leiden schon genug durch den Wahnsinn, den der Mensch hier abzieht.

Dienstag, 7. September 2010

Völlig verstrahlt

Starkes Stück, das sich die Kanzlerin und ihre Bande mit der Laufzeitverlängerung geleistet haben. So wie es aussieht, wird Deutschland zu meinen Lebzeiten nicht von der Primitivtechnologie Kernkraft befreit werden. Das haben wir einer skrupellosen Clique von Machthabern zu verdanken, die sich lieber an die Industrie verkauft, anstatt ihre Kräfte, so wie sie es geschworen hat, in den Dienst des Volkes zu stellen. Ich habe es schon mal an anderer Stelle geschrieben: Eigentlich müßte man diese ganzen Figuren direkt nach dem Amtseid festnehmen, denn jeder weiß, daß es sich dabei um einen Meineid handelt. Wie man sieht, scheuen sich diese Leute nicht, aus egomanischem Karrierestreben Menschenleben zu gefährden. Ob nun Soldaten in alle Welt geschickt werden, damit der Rubel bei der Rüstungsindustrie rollt, oder ob grundsätzlich unsichere Kernkraftwerke weiter vor sich hinstrahlen dürfen, egal. Hauptsache, es nutzt dem eigenen Fortkommen.  Diese "Leistung" auch noch als epochal zu bezeichnen, ist eine Frechheit sondergleichen. Das jetzt die Suche nach einem Platz zur Entsorgung des strahlenden Mülls wieder verschärft in Angriff genommen werden soll, ist ein Witz und wir alle wissen, daß dabei nichts rauskommt als irgendein Salzloch, wo alles reingeschmissen wird. Alles bleibt beim Alten, wir kommen keinen Schritt voran und die Sprüche von der deutschen Technologieführerschaft, die Brüderle absondert, entspringen offenbar einem Geist, der seinen Zenit schon vor Jahrzehnten überschritten hat.

Samstag, 4. September 2010

CO2

In der letzten Technology Review findet sich eine "Expertendiskussion" zum Thema CO2-Speicherung unter der Erde. Von den beiden Diskutanten ist allerdings nur einer, Professor Rolf Kreibich, ein Experte, der andere, Michael Donnermeyer, ist der Geschäftsführer des IZ Klima e.V., einem Informationszentrum der Industrie, auch der Energieindustrie, das der Bevölkerung diese hirnrissige Technologie schmackhaft machen soll. Der Mann ist Journalist und war früher mal der Sprecher des Berliner Senats. In dem Gespräch geht es darum, daß die Industrie weiterhin riesige Mengen von CO2 produzieren will. Anstatt das Zeug aber wie bisher einfach in die Landschaft zu blasen, soll es unter hohem Druck verflüssigt und unter der Erde eingelagert werden. Wo genau, das weiß noch keiner, aber egal, man befindet sich ja noch in der Erprobungsphase. Dass man ebenfalls nicht weiß, wie sich flüssiges CO2 unter der Erde in großen Tiefen verhält, sei nur am Rande erwähnt. Dazu ein goldenes Wort unserer geliebten Kanzlerin, die ja Physikerin ist: "In jeder Sprudelflasche ist CO2, davor braucht man keine Angst zu haben." Herausragend, wahrlich. Kein Wunder, daß die Frau nicht als Physikerin arbeitet, Politik ist wohl doch etwas einfacher. Professor Kreibich gibt in dem Gespräch zu bedenken, daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß Gas aus den unterirdischen Speichern austritt, entweder explosionsartig oder auch schleichend. Da CO2 schwerer ist als Luft, sammelt es sich am Boden und könnte zu dem ein oder anderen Atemproblem führen. Man denke da an den Nyos-See, aus dem 1986 rund 1,6 Mio. Tonnen CO2 entwichen und bis in 27 km Entfernung über 1700 Menschen und tausende von Tieren ums Leben kamen. Diese 1,6 Mio. Tonnen sind im Vergleich zu den Mengen, die die Industrie hierzulande im Boden verpressen will, ein kleiner Rülpser. Wenn man mal davon absieht, daß die Kraftwerksbetreiber, die ja so unglaublich von dieser Technologie überzeugt sind, auch gerne bereit wären, für Forschung und Entwicklung öffentliche Gelder zu verbraten, um ja nicht ihre exorbitanten Gewinne zu schmälern, bleibt noch das Problem der Effizienz. Ein großer Teil der in den Kraftwerken erzeugten Energie geht nämlich dafür drauf, das CO2 abzuscheiden. Das schiesst die Wirtschaftlichkeit dieser Kraftwerke zurück ins Mittelalter. Alles in allem geht es also nur darum, der Industrie ein Klimaschutzmäntelchen umzuhängen und so weiterzumachen wie immer. Anstatt CO2-Erzeugung zu vermeiden und erneuerbare Energien voranzutreiben, saut man lieber weiter rum und verdient sich mit den fossilen Energieträgern eine goldene Nase.

Donnerstag, 2. September 2010

Geistesriesen

Als ich gestern bei Telepolis herumblätterte, stieß ich auf einige Namen, deren Träger aufgrund ihrer Äusserungen schon früher bei mir einen Kotzreiz auslösten. Es handelt sich dabei um deutsche Professoren verschiedener Disziplinen, allesamt Herrenmenschen reinsten Blutes, die sich dazu berufen fühlen, das Unterschichtenproblem einer Endlösung zuzuführen. Da sei zuerst mal Gunnar Heinsohn genannt, Professor für Sozialpädagogik. Er möchte eine Geburtenkontrolle bei den Armen einführen, da er der Meinung ist, Kinder von HartzIV-Müttern seien von vornherein minderwertig und auch bei entsprechender Zuwendung nicht in die Lage zu versetzen, am Erstarken Deutschlands mitzuwirken. Er schlägt zu diesem Zweck vor, die staatliche Unterstützung für die Unterschicht zeitlich zu limitieren, dann würde sich das Problem mit den überschüssigen Geburten von selbst regeln. Kein Geld - keine weiteren Kinder, so einfach ist das. Er wünscht sich Kinder von Karrierefrauen, die wären im Gegensatz zu HartzIV-Kindern leistungsfähig und in der Lage, künftiges Wirtschaftswachstum zu generieren. Im Prinzip ist das ein ähnlich rassehygienischer Ansatz, wie ihn auch Sarrazin verfolgt, der allerdings mit einem etwas anderen Schwerpunkt. Noch schärfer ist allerdings der Volkswirtschaftsprofessor Peter Oberender, der finanziell in Not geratenen Transferempfängern die Möglichkeit eröffnen will, "geregelt Organe zu verkaufen". Absoluter Spitzenvorschlag, Platz 1 in der Rangliste der Geistesblitze, der Mann kennt seinen Mengele. Respekt! Dazu ein kleiner Vorschlag: Man könnte ja auch die Arbeitslosen am Hindukusch verheizen, sitzen ja schließlich schon Werber für die Truppe in den Arbeitsämtern, oder als Lebendspender für verletzte Soldaten vorhalten, so macht man sich verdient ums Vaterland. Man sollte sich vor Augen halten, daß diese Professoren alles überbezahlte Leute sind, sozial abgesichert und mit überzogenen Altersversorgungen gesegnet. Es ist schön, daß sie sich um Dinge kümmern, von denen sie keine Ahnung haben und ihre Meinung lauthals kundtun. Man sollte ihnen das Maul verbieten.