Montag, 15. November 2010

Der innere Feind

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat vor neuen Terrorakten von Al-Kaida in Deutschland gewarnt. Im nächsten Satz sagt er allerdings, dass die Behörden keine konkreten Hinweise hätten und kein Grund zur Panik bestehe. Warum macht der Mann dann die Pferde scheu, was sollen diese Sprüche? Diese ganzen Spezialisten für innere Sicherheit, Terrornetzwerke und Geheimdienstaktivitäten, die die ganze Zeit ein latentes Bedrohungsszenario aufrecht erhalten, für wen arbeiten die, wem nützen diese Tätigkeiten? Wenn man in fremde Länder einmarschiert und die Bevölkerung terrorisiert, muss man sich nicht wundern, wenn nicht ganz so gemäßigte Einwohner Rachepläne schmieden. Auf diese, für den hiesigen Bürger doch relativ geringe Gefahr aber dauernd hinzuweisen, dass scheint doch anderen Zwecken zu dienen. Will man vielleicht von der inneren, der viel konkreteren Gefahr ablenken? Viel mehr Ungemach droht der deutschen Bevölkerung doch durch die Allianz aus Politik und Wirtschaft, von dort kommt die eigentliche Gefahr für die Sicherheit der Bürger. Was sind das für Zustände, immer in Angst um seinen unterbezahlten Arbeitsplatz zu leben, derweil die Regierung der Industrie jeden Wunsch erfüllt, wenn man sieht, wie soziale Standards, in Jahrzehnten erkämpft, geschleift werden? Die Zustände hier werden nicht besser, sondern immer schlechter und um davon abzulenken, kommt ein vermeintlicher Feind von außen doch gerade recht. So kann man auch ganz tolle "Sicherheitsgesetze" durchbringen, die zwar nicht geeignet sind, auch nur einen einzigen Terroristen zu fangen, dafür aber die Freiheit der Bürger immer weiter einzuschränken. Diese Regierung würde alles, absolut alles tun, um sich an der Macht zu halten, Moral ist bei diesen Leuten unbekannt. Wenn man sieht, mit welch üblen Regimes die weltweit zusammenarbeiten, kann man sich vorstellen, wie diese auf seriös machenden Damen und Herren drauf sind. Die Bevölkerung ist für die nur Manövriermasse, die es auszubeuten gilt. Und das ist einfacher, wenn man Gefahren heraufbeschwört, die zwar bei realistischer Betrachtung minimal sind, aber trotzdem dazu geeignet, die Leute in Angst und Schrecken zu halten. Mich würde interessieren, wie viele Anschläge gefaked sind, um den Leuten vorzugaukeln, wie gefährlich die Terroristen sind. Gefährlich sind sie, zweifelsohne, doch wer sie sind, das ist die Frage.

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